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Viere Herren fast mit Sensation im Auswärtsspiel

Beim Tabellenführer SSG/ HSV Wuppertal 2 musste die Viere sich auf eine Packung einstellen. Aber in Ermangelung genügender Stammspieler klaubte Trainer Frank Wirth einige Spieler aus dem Verein zusammen, die die Vierte unterstützen sollten. So waren wieder Damentrainer Björn Dermund und Sven Mauelshagen von der Fünften dabei, Vorstand Volker Wichmann und Sohn Ole, der noch A-Jugend spielt, halfen erneut. Und diesmal fasste sich auch Abteilungsleiter und ehemaliger Spieler der Ersten, Daniel Hofer ein Herz, um der Vierten zu helfen, außerdem Olaf Hutwelker, der ebenfalls in der Fünften trainiert. So stand man mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe auf dem Feld und wollte dem Primus der Liga so gut es geht Paroli bieten. Mit Stephan Schmidtmann im Tor begannen die Gäste. Das erste Tor erzielte der HSV, doch die CTG zog gleich durch Andreas Bernhardt nach, der im Angriff einen guten Tag erwischte. Es folgte ein Drei-Tore-Lauf der Gastgeber zum 4:1, doch die Cronenberger steckten bis zum Abpfiff nie auf und kamen immer wieder ran. Ole von links außen und Andreas Möhlenhoff von rechts außen legten nach. Beide Teams warfen ein oder zwei Tore im Wechsel, bis der erste Vier-zu-null-Lauf des HSV zum 13:7 führte. Sechs Tore Rückstand spielgelten die Tabellensituation wider - Erster gegen Siebter. Aber die Vierte ließ nicht locker. Vielmehr gab es eine Jetzt-erst-recht-Stimmung, bei der man sich gegenseitig Mut zusprach. Es folgte ein Drei-zu-null-Lauf der Gäste zum 13:10. Beim Stande von 14:11 wechselte man die Seiten (nicht wirklich - wegen Corona, aber theoretisch). Jetzt kam mit Karsten Primke noch einmal ein neuer Impuls aus dem Torraum. Aber die Unterbarmer konnten sich erst einmal mit fünf Toren absetzen und 18:13 in Führung gehen. In dieser Phase scheiterte Björn erstmals beim Siebenmeter am gegnerischen Keeper, nachdem er zweimal vom Punkt eingenetzt hatte. Auch ansonsten war er mit sechs Feldtoren die stärkste Waffe der Cronenberger. Und tatsächlich hatte auch die CTG ihren Vier-Tore-Lauf zum 20:19, unterbrochen von der zweiten Auszeit der Gastgeber und gefolgt von der dritten. Wieder rangekämpft! Damit hatte der HSV nicht gerechnet - und deren Trainer erst recht nicht. Daniel Hofer konnte sich mit vier Toren wunderbar in Szene setzen und spielte auch ein ums andere Mal Olli Penner am Kreis an. Sollten die Tabellenführer taumeln? Mitnichten! Sie legten wieder vor, konnten sich aber bis zum Abpfiff nicht mehr richtig absetzen. Nur der Schlusspfiff verhinderte, dass die CTG beim Stand von 25:24 noch den Ausgleich warf. Fast wäre die Sensation perfekt gewesen. Der HSV-Trainer attestierte der Vierten ein hartes Spiel und meinte dies nicht körperlich, sondern mental. Hätte, hätte, Fahradkette? Aber diesmal hätte es tatsächlich klappen können, wenn man die Chancen, die man reichlich hatte, konsequenter genutzt und in der Abwehr noch beherzter zugepackt hätte. Chapeau!

Es spielten: Stephan Schmidtmann, Karsten Primke, Björn Dermund (8), Olaf Hutwelker, Oliver Penner (3), Andreas Möhlenhoff (1), Daniel Hofer (4), Andreas Bernhardt (3), Ole Wichmann (2), Sven Mauelshagen, Volker Wichmann, Jarek Miemczyk (3)

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