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3.

3. Herren kämpferisch gegen den LTV

Sonntagabend 18:30 Uhr Anpfiff an der Buschenburg. Keine besonders einladende Zeit. Vor uns präsentiert die erste Herren des Gastgebers einen Krimi in der Oberliga, sodass unser Anpfiff gleich mal um 30 Minuten nach hinten verschoben wird. Um 19:00 Uhr geht es dann endlich los. Irgendwo zwischen „etwas im Gang Warmlaufen“ und der Einsicht, dass wir mal wieder ziemlich dünn besetzt sind, wird noch eine Startaufstellung gebastelt. Alles in Allem wenig Konzentration, viel Plaudern und irgendwie so gar keine Handballstimmung in den eigenen Reihen. Aber es nützt nichts, los geht’s.

Die Dritte vom LTV hat es uns erfreulicherweise gleichgetan und startet auch unkonzentriert in die Partie. Gleich zu Beginn stehen wir offensichtlich viel zu weit am und im eigenen Kreis, sodass die drei ersten Angriffe der Gastgeber in 7-Meter Strafwürfen gegen uns enden. Wir selbst waren im Angriff etwas flexibler, Ströter, Turbon und Welberg trafen zu Beginn der Partie relativ häufig, aber verfehlten auch genauso oft den Kasten. Die Chancenverwertung war gruselig, aber der LTV ließ glücklicherweise immer wieder leichte Abschlüsse zu. 5:9 nach einer Viertelstunde. Es hätte deutlicher sein können, aber wir waren alle froh, irgendwie in die Partie zu kommen.

Bis zur Halbzeit haben wir dann leider unser Spiel schleifen lassen. Die etlichen Chancen wurden sorglos verspielt und eine 5-minütige Schwächephase rückte das Ergebnis umgehend in ein unschöneres Licht. Ströter traf einfach nicht vom 7- Meter-Punkt und so lagen wir zur Pause nur noch mit 9:11 vorne. Der gute Start konnte nicht bis zur Halbzeit ausgespielt werden und hier und da haderten wir mit uns. Das Fehlen von van der Sanden, Reddmann, Fiedler und Aldermann machte sich bemerkbar. Hinzu kam, dass „Bombe“ schon die ganze Woche im Prinzip komplett Körper hatte und sich zum Spiel geschleppt hat und auch sonst der eine oder andere mit Schnupfen und leicht erkältet in der Halle saß. Die sonst gewohnte Leistung konnte einfach nicht abgerufen werden, auch wenn es uns der Gegner leicht gemacht hat.

In Durchgang zwei wurden wir dann auch noch unseres Rückraums beraubt. Turbon und Ströter wurden konsequent kurz genommen, zwischenzeitlich sogar zusätzlich auch noch Momo, sodass wir vorne drei gegen drei gespielt haben. Natürlich tun sich da Räume auf, diese müssen aber von den Außen erstmal erkannt und genutzt werden. Unter dem Strich sind wir dahingeschwommen und konnten froh über jede Parade von Matera sein, der als Einziger heute im Normalbetrieb lief. Kohrsmeier auf der improvisierten Mitte tat alles dafür Freiwürfe zu provozieren, um den Rückraum irgendwie in Szene zu bringen, eine echte und dauerhafte Lösung haben wir aber mit der dünnen Besetzung nicht finden können. Die Gastgeber schafften es schließlich in Minute 55 zum 18:18 Ausgleich! Wieder mal Nerven behalten und erneut kämpfen. 5-Minuten die Zähne zusammenbeißen und das Ding hier irgendwie drehen. Momo fasste sich ein Herz und nagelte das Ding mit Mach 3 ins Netz, zuvor hatte Ströter die 18:19 Führung zurückgeholt und der eingewechselte Ziegler konnte sich nach dem 19:19 Ausgleich durch den LTV auch noch mit einem Tor belohnen. Am Ende gingen wir mit 19:21 aus der Partie.
Ein toller Sieg, wodurch die Dritte weiterhin ungeschlagen in 2020 bleibt und nun vier Siege in Folge einfahren konnte. Dennoch war hier mehr drinnen und mit vollem Kader hätten wir zusätzlich etwas für das Torverhältnis tun können, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Martin Matera (TW), Felix Welberg (5), Oliver Turbon (4), Marc Stroeter (5), Holger Neumann (1), Maurice Pfeifer (1), Matthias Kohrsmeier (2), Max Messerschmidt, Lars Primke (2), Rene Ziegler (1)

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