Serie hält. Die Dritte in diesem Jahrzehnt ungeschlagen!
Am vergangenen Wochenende ging es für die Dritte nach Wülfrath. Oberstes Ziel dieser Auswärtspartie war es, sich teuer zu verkaufen und aus den begrenzten Mitteln möglichst viel zu machen. Gleich zwei unserer wichtigsten Stammkräfte fielen aus! Turbon auf halblinks sowie Matera im Tor konnten beide nicht an der Begegnung teilnehmen. Hinzu kamen die Ausfälle von Messerschmidt, Aldermann, Reddmann und Momo. Die Ausgangssituation war demnach eher bescheiden.
Erfreulich hingegen war das Comeback von van der Sanden, welcher gleich auf halbrechts verplant werden konnte, sowie die Premiere, nach über zwei Jahren ohne Spiel, für Sascha Haarmeier im Kasten! Zusätzlich kam Dominik Hein als Unterstützung aus der A-Jugend.
Der Auftakt in diese Begegnung war auf unserer Seite eher schleppend. Nach vorne wurde konzentriert gespielt und es konnten gute Torerfolge erarbeitet werden, das Spiel nach hinten war in diesen ersten Minuten allerdings katastrophal langsam. Die Gastgeber spielten erste Wellen mit schneller Mitte und überliefen uns in der ersten Viertelstunde regelmäßig. Haarmeier im eigenen Tor nahm die Aufgabe direkt an, hielt den ersten 7-Meter nach 30 Sekunden Spielzeit und holte zusätzlich auch noch einige Würfe frei von 6-Metern raus, sodass wir nicht gleich ins Hintertreffen kamen und immer wieder ausgleichen oder ein Tor vorlegen konnten. Vorne gelang viel über Standardspielzüge. Oliver Penner auf der Mitte hielt hier das Zepter in der Hand und stellte sich seine Truppe zurecht.
Zur Halbzeitpause lagen wir mit einem Tor hinten. Die Führung hatte bis dahin mit nahezu jedem Tor gewechselt und die Mannschaften schenkten sich nichts. Dennoch war die Partie durchgehend fair! In Minute 25 kam es noch zu einem Schockmoment für uns, denn Fiedler knickte dumm um (komplett ohne gegnerischen Kontakt) und musste mit kaputtem Außenband ausgewechselt werden. Den Rest der Partie müssen wir nun also mit 8 verbleibenden Feldspielern bestreiten.
Die Halbzeitansprache fiel knapp aus. Wir sind am Drücker, können die Partie gewinnen und müssen diese Leistung nun nur abrufen. Durch den langsamen Rückwärtsgang in Durchgang eins sollte auch jeder noch genügend Luft haben, um in der zweiten Halbzeit besser nach hinten zu arbeiten und das Spiel in der Abwehr zu gewinnen. Der Angriff-Abwehr-Wechsel von Penner mit Neumann wurde in Durchgang zwei ein wichtiges Spielelement, denn der Abwehrchef hielt die Mitte zusammen und zwang die Jungs vom TBW zu Rückraumwürfen, die oft genug bei Haarmeier gelandet sind.
Mit eigenem Ballbesitz und top motiviert ging es zurück in die Partie. Der Auftakt gelang super und Welberg auf Linksaußen netzte ein ums andere Mal. Insgesamt sollten es am Ende 8 Tore über den Linksaußen werden, eine beachtliche Leistung! Allerdings setzten wir uns nur kurz ab. Bis zum 15:17 nach wenigen Minuten in Durchgang zwei, dann nahmen uns die Gastgeber direkt wieder die Butter vom Brot und übernahmen beim 20:19 wieder die Führung. Mittlerweile waren wir in Minute 45 und es bahnte sich eine spannende Schlussphase an. Wülfrath legte nach und lief uns bis zum 22:19 davon!
Mit drei aufeinanderfolgenden 7-Metern stoppte Ströter den Lauf der Gastgeber und wir hielten unsere Nerven beisammen. Nach einigen Abschlussschwächen vom 7-Meter Punkt in den vergangenen Begegnungen, machte Ströter heute Nägel mit Köpfen und versenkte alle 6 Strafwürfe im Kasten der Gegner. Das Momentum war auf unserer Seite und wir drehten die Partie in die finale Richtung. Über das 23:23 und 23:24 bekam die Dritte wieder mehr Spielzugriff und gab die Führung dann nicht mehr ab. In Minute 55 hatten wir schließlich eine respektable 3-Tore-Führung und spielten die Begegnung ruhig herunter. Van der Sanden netzte noch zwei Mal und besiegelte damit das Ergebnis. Am Ende konnten wir uns in einer hart umkämpften Partie mit 26:29 durchsetzen und die Punkte mit nach Cronenberg nehmen.
Sascha Haarmeier (TW), Felix Welberg (8), Dominik Hein, Florian Fiedler (1), Mario van der Sanden (4), Marc Ströter (11), Holger Neumann (1), Oliver Penner (1), Lars Primke (3), Rene Ziegler