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3.

• Turbon schießt Dritte Herren zum Sieg gegen Velbert/Heiligenhaus

Die Drittvertretung der CTG schnappt sich im fünften Spiel in Folge die Punkte und rückt damit vor auf Platz fünf der Bezirksliga. In einem hart umkämpften Auswärtsspiel gegen die Zweite der HSG Velbert/Heiligenhaus konnten wir uns am Ende mit 27:30 durchsetzen.

Gut vorbereitet kamen die Gastgeber an diesem Sonntagmittag in die Halle. Man hat unser Spiel merklich unter die Lupe genommen, denn gleich zu Beginn der Partie wurde Ströter bereits an der Mittellinie abgefangen und komplett zu gemacht. Im Angriff standen wir entsprechend zu fünft und mussten uns erst mal ohne Mitte zurechtfinden. Turbon nahm aber direkt das Zepter in die eigene Hand und schoss sich warm. Vier der ersten fünf Tore wurden durch Ihn erzielt und das war erst der Anfang.
Während dem Gegner auffiel, dass nicht nur Ströter als Spielmacher sondern auch Turbon als Rückraum-Flak brandgefährlich ist, kämpften wir hinten einmal mehr mit dumm verursachten 7-Meter Strafwürfen. Bis zur 20. Minute wurden uns vier 7-Meter eingeschenkt, wovon zumindest drei durch besseres Stellungsspiel und konsequentere Abwehrarbeit hätten verhindert werden können. Verkehrte Welt bei der Dritten, denn vorne lief es heute wie am Schnürchen, hinten waren dagegen deutliche Schwächen erkennbar, das ist man so nicht von uns gewohnt!
Zumindest der vollen Bank des Gegners hatten wir dieses Mal etwas entgegenzusetzen, sind wir doch selbst mit 12 Spielern angereist und konnten durch einen Angriff-Abwehr-Wechsel mit Neumann dem einen oder anderen immer mal wieder kurze Pausen verschaffen. Auch Pfeifer als A-Jugend Unterstützung war wieder mit an Bord, sodass wir für jede Position auch eine Alternative einsetzen konnten, das war zur Abwechslung mal sehr erfreulich.

Das Spiel war grundsätzlich immer eng. Zu Beginn drehte die junge Truppe aus Velbert auf und versuchte immer die zweite Welle mitzunehmen. Das schnelle Spiel wurde erst zum Ende der ersten Halbzeit etwas langsamer. Solange wir es nicht schafften deutlich wegzuziehen, ließen die Gastgeber nicht nach und brachen auch nicht ein. Zur Halbzeit stand es 15:17 für uns, nachdem wir kurzzeitig immerhin mit vier Toren geführt haben, aber davon konnten wir uns jetzt auch nichts kaufen. Vorne war es vor allem Turbon, der immer wieder durchbrach und das Teil im Netz versenkte. Der zurückgekehrte Fiedler machte ebenfalls eine gute Figur und gab Vollgas.

Was war zu tun? Kohrsmeier hatte sich bis zur Halbzeit viele Gedanken gemacht und führte diese in einem Halbzeit-Monolog vor. Viel Inhalt für sehr kurze sieben Minuten. In erster Linie ging es darum hinten sicherer zu werden. Matera hat bei den vielen Abschlüssen von 6-Metern oder daraus resultierenden 7-Meter Würfen nur den Wirkungsgrad eines Landesliga-Keepers. Damit der Mann zwischen den Pfosten richtig stark wird, müssen wir den Gegner zu Rückraumwürfen zwingen. Der Gegner hat mittlerweile viel Variation gezeigt, da kann nicht mehr viel kommen. Mal wird Ströter kurz genommen, mal Turbon zusätzlich, dann wieder eine 5-1 oder 6-0 Variante, aber nichts hat zu 100% gegen uns geholfen, das spricht doch erst mal für unseren Angriff. Also weitermachen und die Punkte holen.

Durchgang zwei knüpft direkt an die erste Hälfte an. Der Gegner agierte wieder deutlich schneller und wir schaffen es leider nicht richtig in der Abwehr stärker zu werden. Turbon aber knüpft auch direkt an seine bisherige Leistung an und haut eine Rückraum Granate nach der anderen ins Netz. Eine mächtige Vorstellung, welche auch mit wechselnden Abwehrspielern durch die Gastgeber nicht unterbrochen werden konnte!
Wenn wir hinten nicht besser werden konnten, dann müssen wir das Spiel eben so über die Zeit bringen. Die Partie blieb allerdings weiterhin sehr eng. 19:20 in Minute 40, dann wieder eine stärkere Phase durch uns, bis hin zum 21:25. Die letzten 13 Minuten versuchte es der Gegner dann noch mal mit einer neuen Variante und machte komplett auf. Die Taktik schien aufzugehen und wir waren etwas aufgeschmissen. Vorne habe wir drei mal in Folge blank durch nicht getroffen und der Gegner pushte sich mit jedem Fehlwurf von uns. Diese Phase müssen wir jetzt noch überstehen. 4 Minuten vor dem Abpfiff stand es dann 26:27, das wird jetzt richtig knapp!
Zum Glück konnten die beiden Taktik-Füchse Ströter und Kohrsmeier Freiwürfe provozieren und sich wie im Football ein ums andere Mal ein neues „First-Down“ sichern. Wir schoben uns langsam über das Feld und die offene Manndeckung immer weiter vor uns her. Jetzt klappte es endlich wieder und die Würfe wurden nicht mehr arglos vergeben. Diese Show konnten wir bis zum Abpfiff durchziehen und uns so am Schluss mit 27:30 durchsetzen.

Martin Matera (TW), Felix Welberg (2), Oliver Turbon (14), Florian Fiedler (6), Marc Stroeter (4), Holger Neumann, Florian Aldermann, Maurice Pfeifer (2), Matthias Kohrsmeier (1), Max Messerschmidt, Lars Primke (1), Rene Ziegler

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